24.10.2013

Wohin die Reise geht - iOS Music

Nach dem großen Schwung im Jahr 2012  mit dem Erscheinen von Audiobus war es im Mitte 2013 in puncto Inovationssprünge eher ruhig im iOs Music App Bereich. Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, da wir hier von Zeiträumen unter einem Jahr reden, was aber in der hoch dynamischen mobile Device Welt Äonen sind. Und so, wie fast halbjährig immer wieder Neues aus Cupertino kommt, geht die Entwicklung auch im music App Bereich stetig weiter. Wer nichts Neues macht hält sich nicht am Markt oder gerät in Vergessenheit.

Diesen Herbst war nun das neue iOS7 am Start. Mit der integrierten Schnittstelle IAA (Inter-App Audio) wurde auch das Thema Music-App von Apple selbst befeuert. Dass Music-Apps miteinander kommunizieren können, wollte man mit IAA nicht alleine im Monopolbereich von Audiobus lassen, so mein Eindruck.
Nun war vieles, was mit Audiobus schon sehr rund lief, veraltet und musste jetzt auf dem neuen Standard wieder beta-mäßig aufgesetzt werden. Da wird also noch viel geschraubt und upgedatet - und wie oben schon beschrieben, wer nicht mitmacht fliegt raus. Auf jeden Fall tut sich was.

Kleinere App-Schmieden tun sich da leichter. So waren z.B. die AUFX Produkte vom kymatica schon sehr schnell mit IAA bestückt, wohingegen DAW-Größen wie Cubasis oder Auria noch auf sich warten ließen. Bei der DAW steckt natürlich mehr drin, als bei einem Plugin-Effekt, was aber trotallem den Spruch "viel hilf viel" eher in " weniger ist mehr" umdreht.

Da nun mittlerweile auch die Telekom mit ihrem "Electronic Beats" Magazin und der Herausgabe von eigenen, bzw. gesponsorten, Apps (z.B. Yellofier)  in Sachen Music-Apps mitspielen möchte, scheint das Marktpotenzial erkannt zu sein.
Auch die (quasi) Freigabe von GarageBand für iOS7 und dessen Updates in Richtung IAA, zielt meiner Meinung nach eher auf einen Verkaufspusch, als auf Innovation ab.

Ob nun IAA oder Audibus: die Richtung stimmt. Die Apps müssen miteinander funktionieren. Sei es über Prozessketten (so wie bei Audiobus) oder als Plugin (IAA). So können die Apps immer für den jeweiligen Gebarauch (Instrument, Effekt, Aufnahme, Mischen) spezieller und auch ausgereifter werden. So z.B. die App AUFX:Space, als ein sehr guter, schlanker und auch preiswerter Halleffekt, den ich in Kombination mit jedem beliebigen Eingang (Audio oder Midi) in einer DAW nutzen kann.