Bei WLAN Dauerlast und Zugriff mehrerer Geräte läuft das schnurlose Netz nicht mehr reibungsfrei. Störsignale und WLAN-Kanalüberlagerungen mit andern WLAN Netzen können die Ursache sein
WLAN-Router stehen ja inzwischen fast überall herum.Dass man sich bei räumlicher Nähe in Mehrfamilienhäusern da in die Quere kommt ist fast zwangsläufig. Dazu muss man wissen dass das (herkömmliche) WLAN auf der 2,4 GHz Frequenz läuft. Der Bereich wird länderabhängig in mehrere Kanäle aufgeteilt. In Deutschland sind das 13. Ist beim WLAN-fähigen Router die Kanalwahl auf automatisch eingestellt, so sucht sich das WLAN beim Start den gerade freien Kanal plus die umgebenden Kanäle aus. Hat nun z.B. der Nachbar einen Kanal "in der Nähe" vom eigenen gewählt so kommt es zu Überlagerungen. Das WLAN Gerät sucht sich nun den stäksten Sender im jeweiligen Kanalbereich. Und manchmal ist die Distanz zum Router horizontal durch den Flur größer als vertikal durch die Decke.
Konkret in meinem Fall: ein AppleTV neben dem TV-Gerät im Wohnzimmer. Das Wohnzimmer ist durch eine Holz-Glaswand vom Flur getrennt. Im Flur steht der WLAN-Router. Horizontale Distanz zw. Router und ATV ca. 6m. Mit Hilfe des Programms InSSIDer kann ich die Kanalbelegung und Signalstärke meiner Umgebung beobachten. Auf dem Laptop installiert merke ich, dass im Wohnzimmer zwischen ATV und Router das Signal meines Nachbarn über mir fast genau so stark ist wie mein eigenes. In direkter Router-Nähe liege ich wieder vorne.
Beispiel: InSSIDer |
Nach dieser Erkenntnis habe ich am Router nun einen festen Kanal eingestellt der ausreichend Entfernung zum Nachbar-Kanal hat. So sollte das nun besser funktionieren.
Weitere Links:
- WLAN-Kanäle: Bandbreite und Kanalbelegung
- Wie ändere ich mit dem Netzmanager einen WLAN-Kanal, um das eigene Funknetzwerk (WLAN) zu optimieren? (Telekom-Hilfe)
- Handreichungen für optimalen WLAN-Betrieb (CT WLAN Tuning)