Auswahl weit geringer als z.B. bei Verzerrern. Ein Tremolo ist womöglich eh nur was für die Vintage-Fraktion und Hall hat meist der Amp schon mit dabei. So zählen Hall und Tremolo nicht wiklich zu den Basics bei den Bodeneffekten, können aber durchaus dem Klang einen weiteren Push und Wärme geben.
Vergleichen möchte ich hier zwei Hall/Tremolo Varianten die sowohl preislich als auch vom Sound in einer ähnlichen Liga spielen. Zum einen die solide Kombination aus Boss RV 6 und TR 2 und als Gegenstück den Flint von Strymon, der beide Effekte in einem Gerät anbietet.
Erster Eindruk - Auspacken und Haptik
Die Boss-Geräte kommen im typischen Set in matt-schwarzer Schachtel. Dabei liegt jeweils ein Manual. Batterien sind schon drin! Die Geräte sind schwer und wirken wertig und stabil. Der übliche Gummi-Sockel steht fest auf dem Boden.Dagegen ist der Flint filigraner, leichter und macht in seiner Alu-Dose einen weniger robusten Eindruck. Die Gummis-Füsschen werden mitgeliefert. Nicht dabei ist ein Manual (gibt's auf englisch bei strymon.com) - dafür ein Netzteil.
Im Größenvergleich kommt das Flint mit weniger Platz aus und durch seine an der Kopfseite angebrachten Anschlüsse ideal für das Pedalboard. Fest "verklettet" ist dann auch das Fliegengewicht des Flint nicht mehr ausschlaggebend.
Zwischenfazit: Das Flint gehört m.E. auf ein gut gehütetes und sichers Pedalboard - die Bossgeräte sind die stabilen Treter die auch so auf dem Boden "rumlümmeln" können.
Einzeln und in Kombination
Stereo-Setup mit Boss (Tre>Ch>Del>Rvb) |
Mono-Setup mit dem Flint |
Klangunterschiede - Nuancen
Nachdem ich nun einige Zeit an verschiedenen Kombinationen und Einstellungen rumgeschraubt habe ist es fast überflüssig zu erwähnen, dass bei diesem Vergleich letztenendes das trein subjektive Hörempfinden den Ausschlag gibt.Fazit: Kampf auf Augenhöhe - absolut ebenbürtig
Meine Entscheidung geht zum Flint: klingt für mich wärmer, weniger präsent. Zudem brauche ich mit dieser Lösung weniger Platz, spare mir ein 9V Anschluss.