28.06.2017

Stiftung Warentest: "Pokémon Go" oder "Candy Crush" sind nichts für Kinder


  • Stiftung Warentest und Jugendschutz.net haben 50 beliebte Smartphone-Spiele auf Kinder- und Jugendschutz sowie Datenschutz hin untersucht.
  • Die Ergebnisse sind ernüchternd: Keines der untersuchten Spiele sei "unbedenklich".
  • Viele der Apps drängen zum Geldausgeben im Spiel oder nerven mit Werbung
  • Die Stiftung Warentest gibt Eltern vier Strategien an die Hand, mit denen Kinder trotzdem Spiele-Apps nutzen können.
"Candy Crush Saga": Kinder- und Jugendschutz inakzeptabel. "Pokémon Go": inakzeptabel. "Clash Royale": bedenklich. So lautet das Fazit einer von Stiftung Warentest und Jugendschutz.net am Dienstag veröffentlichten Studie. Sie haben 50 beliebte Smartphone-Spiele auf Kinder- und Jugendschutz hin untersucht sowie Datenschutz und Geschäftsbedingungen innerhalb der Apps überprüft. Über einen Zeitraum von sechs Wochen haben zwei Experten die Apps getestet und sich als 10-jährige Kinder ausgegeben. Die Tester haben 50 Spiele für Kinder mit einer Altersfreigabe bis 12 Jahren ausgewählt, die im Januar 2017 besonders umsatzstark waren.
Die Ergebnisse seien ernüchternd und alarmierend, schreibt die Stiftung Warentest: Von den 50 Spielen stuften die Tester keines als "unbedenklich" ein. Vor allem am Kinder- und Jugendschutz hapere es - lediglich "Lego Ninjago: Schatten des Ronin" böte einen angemessenen Schutz für Kinder. Allerdings schneidet die Lego-App im Bereich Datenschutz und Geschäftsbedingungen schlecht ab. Bei allen anderen Spielen kommt die Stiftung zu dem Fazit, die (Nicht-)Einhaltung von Kinder- und Jugendschutz sei "inakzeptabel" oder zumindest "bedenklich". Einen angemessenen Datenschutz bieten nur vier der untersuchten Apps.


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