15.01.2019

Test: BOSS Nextone Artist, Verstärker

15. Januar 2019

Röhriger Transistorverstärker

BOSS Nextone Artist
BOSS Nextone Artist
Der Klang und das Spielgefühl von Röhrenverstärkern sind nicht nur durch die Vorstufe, sondern auch im entscheidenden Maße von der Endstufe abhängig. Röhrenverstärker gibt es in vielen Variationen. Ein Endstufenpärchen von EL84 beispielsweise kann eine Leistung von 15-18 Watt erreichen. Dies ist auch von der Justage der negativen Vorspannung (Bias) abhängig. Ein Paar 6V6 im Gegentaktbetrieb leisten generell um die 12 Watt. Höhere Endstufenleistungen um die 40-50 Watt werden durch ein Paar 6L6 oder auch EL34 möglich. Da im Verstärker (mit gelegentlichen Ausnahmen) normalerweise nur eine Endstufenvariante bereitsteht, ist man natürlich klanglich auf den jeweilig verbauten Typ festgelegt. Hier setzt der BOSS Nextone an, da man hier die Möglichkeit hat, die analoge Class-AB-Endstufe unter vier klassischen Designs auszuwählen. Amerikanische Sounds werden mit 6V6- und 6L6-Endstufenröhren erzeugt, während britische Sounds mit EL84 und EL34-Röhren dargestellt werden.
Im Gegensatz zu Verstärkern mit dem sogenannten Modeling-Prinzip ändert die Auswahl eines Endstufentyps auf dem Nextone die gesamte Endstufenschaltung sowie die Art und Weise, wie der Preamp und der Lautsprecher damit interagieren. Durch die verwendete BOSS Tube Logic Technologie soll der Verstärker laut Hersteller somit authentisch „röhrig“ klingen. Dieses Versprechen können die Mehrzahl aller Gitarrenverstärker auf Transistorbasis meist nicht zufriedenstellend umsetzten. Wir dürfen also gespannt sein, wie nahe dieser Verstärker an den tatsächlichen Röhrensound herankommt.
Der Nextone Artist hat auch noch einen kleineren Bruder. Dieser hört auf den Namen Nextone Stage, besitz im Wesentlichen die gleichen Features, ist günstiger und besitzt eine Endstufenleistung von 40 Watt.
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via AMAZONA.de
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