10.01.2019

Test | JHS Pedals Haunting Mids Test

Beim JHS Pedals Haunting Mids handelt es sich um einen parametrischen EQ in Pedalform, der sich speziell den Ansprüchen von E-Gitarristen widmen soll. Die Pedale der aus Kansas stammenden Manufaktur erfreuen sich großer Beliebtheit und haben sich von Geheimtipps zu gefragten Klangveredlern vieler Musiker gemacht.

Was das JHS Pedals Haunting Mids Pedal zu leisten vermag, soll dieser Test herausfinden. Immerhin wird es von seinen Schöpfern als ultimative Lösung für alle diejenigen angepriesen, die auf der Suche nach dem perfekten Gitarrenton sind.

Details

Dass gerade die Mittenfrequenzen einen gewichtigen Anteil am Gitarrensound haben, dürfte bekannt sein. Deshalb ergibt es auch durchaus Sinn, einen Equalizer im Signalweg einzubinden, der sich genau darum kümmert. Allerdings sind unter den vielen, die der Markt bereithält, solche recht rar, die speziell auf die Mitten zugeschnitten sind.
Sicher verpackt erreicht mich das Haunting Mids Pedal in einem Karton, in dem sich auch eine Bedienungsanleitung, ein Anstecker, und ein Plektrum befinden. Aber auch an vier kleine Gummifüßchen wurde gedacht, die sich bei Bedarf an der Unterseite des Pedals anbringen lassen. Sämtliche Pedale des amerikanischen Herstellers werden auch in den USA gefertigt, und mit seinen 122 x 56 x 65 mm (LxHxB) und 257 Gramm macht unser Kandidat im stabilen Metallgehäuse einen überaus wertigen und roadtauglichen Eindruck. Die Behausung ist in mattem Schwarz lackiert und auf der Oberseite mit der Grafik eines weißen Gespenstes versehen. Die ebenfalls weiße Schrift setzt sich entsprechend gut vom schwarzen Untergrund ab und erleichtert enorm das Ablesen auch aus der Entfernung. Bevor wir uns aber mit den Bedienelementen befassen, mache ich erst einmal einen Rundgang um das Pedal.
Die Unterseite ist mit vier Schrauben am Gehäuse befestigt und muss im Normalfall auch nicht entfernt werden, denn ein Batteriebetrieb ist nicht möglich. Dafür lässt sich aber ein Standard 9-Volt-Gleichstromnetzteil an der Stirnseite anschließen. Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich rechts und links an den Gehäuseseiten und sind von außen mit Muttern befestigt.
Auf der Oberseite sind drei Potis zu finden, die ein Justieren von Volume, Mids und Sweep ermöglichen. Volume regelt natürlich die Lautstärke, spannender wird es bei den beiden anderen. Mit dem Sweep-Regler lassen sich die Mittenfrequenzen von 400 Hz bis 7,5 kHz anwählen, Mids senkt diese dann je nach Reglerstellung ab oder hebt sie an. Auf 12 Uhr verhält sich der Regler neutral, nach links oder rechts gedreht beschneidet oder boostet er die angewählten Frequenzen um bis zu 15 dB. Ein kleiner Kippschalter mi Lo/Hi-Beschriftung verändert die Bandbreite, die vom Eingriff des Mid-Reglers betroffen ist. Hi sorgt für ein schmales Band mit steileren Flanken und erlaubt relativ scharfe Einschnitte im entsprechenden Frequenzbereich, LO greift weicher ein und in einem weiteren Bereich und soll eher für subtile Mittenkorrekturen sorgen.
Natürlich darf auch ein True-Bypass nicht fehlen, der bei vielen Pedalen mittlerweile zum guten Ton gehört. Sobald der Fußschalter das Pedal aktiviert, leuchtet eine rote LED. Das analog arbeitende Pedal hinterlässt insgesamt einen sehr positiven Eindruck, was seine Verarbeitung anbelangt, und ich bin gespannt, ob es ihn auch klanglich weiterführen kann.


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