03.01.2019

Test | Tone King Ironman II Mini Attenuator Test

Bedienung

Beim Ironman handelt es sich um einen reaktiven Lastwiderstand, der sich laut Hersteller am Amp genau so verhält wie eine angeschlossene Box und damit einer resistiven Lastvariante überlegen ist. Zusätzlich findet sich ein "Volume Compensation Circuit", das dem Fletcher-Munson-Effekt entgegenwirkt, einem Phänomen, dass man Klang bei verschiedenen Lautstärken unterschiedlich wahrnimmt. Auch der Dämpfungsfaktor wird technisch korrigiert, da laut Herstellerangaben Speaker bei verschiedenen Lautstärken unterschiedlich performen.
Um den Ironman zum Einsatz zu bringen, verbindet man den 8 Ohm Speaker Out des gewählten Amps mit dem Amplifier Input des Pedals, der mindestens 8 Ohm Widerstand bietet. Von dort kann das Signal nun über die Speaker-Buchse zur Gitarrenbox durchgeschleift werden, die ebenfalls 8 Ohm bereitstellen sollte. Dies ist jedoch für Homerecording-Anwendungen nicht zwingend notwendig, da der Ironman als vollständige reaktive Last fungiert.
Als maximale Eingangsleistung werden beim Ironman II 30 Watt angegeben, was ich ehrlich gesagt als sehr niedrig empfinde, bewegen sich doch viele Klassiker der Ampgeschichte deutlich über dieser Marke. Das heißt, dass beispielsweise 100 oder 50 Watt Marshall-Tops nicht bei diesem Attenuator zum Einsatz kommen können. Der Line Out liefert mir nun die Option, ein Signal an meine DAW oder an eine Speakersimulation weiterzugeben, die ich als alternatives Speakersignal einsetzen kann. Für diesen Zweck wird die höchste Dämpfung, also der niedrigstmögliche Pegel empfohlen.


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