02.01.2024

Jazzpianist: Jazzmusiker Les McCann ist gestorben

Der US-amrikanische Jazz-Pianist, Komponist und Sänger Les McCann, einer der Pioniere des Soul Jazz ist tot. Er starb seinem langjährigen Manager und Produzenten Alan Abrahams zufolge am Freitag in Los Angeles. McCann war eine Woche zuvor mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gekommen. Er wurde 88 Jahre alt.

Die Karriere des aus Lexington im Staat Kentucky stammenden McCann begann in den 1950er Jahren. Damals gewann er während seines Dienstes bei der US-Marine einen Gesangswettbewerb und trat in der Ed Sullivan Show auf, damals eine der populärsten Unterhaltungssendung in den USA. Das Klavierspielen hatte er sich nach eigenen Angaben selbst beigebracht. Im Laufe der Jahrzehnte unternahm McCann Welttourneen und veröffentlichte Dutzende Platten, darunter sein Debütalbum Les McCann Ltd. Plays the Truth von 1960. Zu seinen Bewunderern gehörten Musikgrößen wie Miles Davis und Quincy Jones. 

Jazz mit Soul- und Funkelementen

McCann galt als einer der Wegbereiter für einen Stil, der Jazz mit Einflüssen aus Soul und Funk verwebt. Ein Paradebeispiel für seine Experimentierfreude ist seine Interpretation von Compared To What, ein Funk-Protestsong aus der Feder von Eugene McDaniels, den er mit Saxophonist Eddie Harris spielte. Als legendär gilt ihre Live-Aufnahme des Songs beim schweizerischen Montreaux Jazz Festival 1969, in der McCann jazzige Piano-Riffs mit Gesang im Gospelstil vermengt.

Gecovert wurde Compared to What auch von der Soul-Legende Roberta Flack (Killing Me Softly With His Song), die McCann einst unter seine Fittiche nahm. Er verschaffte ihr etwa ein Probesingen beim Label Atlantic Records, das ihrer Karriere einen kräftigen Schub gab. Später nahm McCann Alben mit Flack auf und ging auch mit bekannten Musikern wie Wilson Pickett und Santana auf Tour. Zahlreiche Hip-Hop-Stars, darunter Dr. Dre und die Band A Tribe Called Quest, griffen für Samplings auf Material von Les McCann zurück.

Der US-amrikanische Jazz-Pianist, Komponist und Sänger Les McCann, einer der Pioniere des Soul Jazz ist tot. Er starb seinem langjährigen Manager und Produzenten Alan Abrahams zufolge am Freitag in Los Angeles. McCann war eine Woche zuvor mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gekommen. Er wurde 88 Jahre alt.

Die Karriere des aus Lexington im Staat Kentucky stammenden McCann begann in den 1950er Jahren. Damals gewann er während seines Dienstes bei der US-Marine einen Gesangswettbewerb und trat in der Ed Sullivan Show auf, damals eine der populärsten Unterhaltungssendung in den USA. Das Klavierspielen hatte er sich nach eigenen Angaben selbst beigebracht. Im Laufe der Jahrzehnte unternahm McCann Welttourneen und veröffentlichte Dutzende Platten, darunter sein Debütalbum Les McCann Ltd. Plays the Truth von 1960. Zu seinen Bewunderern gehörten Musikgrößen wie Miles Davis und Quincy Jones. 



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