Wie sieht es bei aktiven Nahfeld-Studiomonitoren im Bassbereich aus?
Trotz der vielfach kompakten Baugröße des Studiomonitors und der damit verbundenen Limitierung des Tieftöners gibt es leistungsfähige Modelle, deren Basswiedergabe für viele Anwendungen auch professionellen Bedürfnissen genügt. In der Regel sind aktive 2-Wege-Monitore mit 3- bis 8-Zoll-Tieftönern nach der Faustregel „je größer, desto mehr Wumms im Frequenz-Keller“ ausgestattet, wobei häufig eine Bassreflexöffnung auf der Vorder- oder Rückseite eine potente Basswiedergabe unterstützt. Dennoch gibt es meines Wissens kein Modell, das den menschlichen Hörbereich, dessen untere Grenze bei ungefähr 20 Hz liegt, komplett abdeckt. Proportional zur Größe – Ausnahmen bestätigen die Regel – findet bei vielen Modellen eine spürbare Absenkung ab beispielsweise 100/80/60/40 Hz statt, was nicht jeder Anwendung, z.B. dem Mix beat- und basslastiger Musik, gerecht wird. In solchen Fällen ist die Einbindung eines Subwoofers die allgemeine Vorgehensweise, die möglicherweise sogar weitere Vorteile bringt. Viele Subwoofer sind mit einem sogenannten Satellitenfilter ausgestattet, welche das Signal, das an die Monitore weitergegeben wird, im Bassbereich beschneidet. Hierdurch wird der Tieftöner der Studiomonitore deutlich entlastet, was unter Umständen zu einer noch besseren und verzerrungfreieren Wiedergabe führt.
Klein aber trotzdem oho! Der nur 3 Zoll große Tieftöner des italienischen Monitor-Zwergs hat überraschend viel „Wumms“ bis ca. 50 Hz!10-Zoll-Tieftöner bei einem 2-Wege-Monitor, wie hier beim Genelec 1032C, sind eher die Ausnahme.
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