05.05.2020

The Stranglers: Alles, was man über den Hit „Golden Brown“ wissen muss

The Stranglers
Foto: Getty Images, Michael Putland. All rights reserved.

Dave Greenfield, der seit 1975 für die britische Gruppe The Stranglers an den Keyboards saß und auch sang, starb am Sonntag (03. Mai) an den Folgen des neuartigen Coronavirus.


Dave Greenfield (1949-2020)

The Stranglers gelang 1977 gleich mit ihrem Debüt-Album „Rattus Norvegicus“ der Durchbruch. Die Platte enthielt die erfolgreichen Singles „Peaches“ und „(Get a) Grip (on Yourself)“. In den Folgejahren konnten sich die Musiker ein großes Publikum erarbeiten, auch angetrieben von Greenfields kompliziert-barockem Keyboardspiel.
Der größte Erfolg der Band blieb stets der 1982 veröffentlichte Song „Golden Brown“. Geradezu paradigmatisch zeigte sich hier das Genie des Keyboarders, mit einprägsamen Tastenmotiven den geschmeidigen Gesang von Hugh Cornwell zu ergänzen.



„Gokden Brown“ erschien ursprünglich auf dem Album „La Folie“, das im November 1981 veröffentlicht wurde. Später war es auch auf der in den USA auf den Markt geworfenen LP „Feline“ zu hören. Eine Nummer eins wurde es in den Charts zwar nie (das Lied erreichte im Februar 1982 Platz 2 in den britischen Single-Charts), doch noch heute gehört „Golden Brown“ zu den am meisten gespielten Songs im Nostalgie-Radio.

Geht es in „Golden Brown“ um Heroin?

Der etwas kryptische Text gleiche einem akustischen Rorschach-Test, behauptete die Band einmal. Die Fans sollten darin hören, was sie wollten. Immer wieder wurde „Golden Brown“ aber auch als Heroin-Hymne interpretiert.
Songwriter Hugh Cornwell stellte in dem Buch „The Stranglers Song By Song“ (2001) klar, dass es um zwei Dinge geht, die ihm zum Zeitpunkt des Songschreibens Freude bereiteten – ein Mädchen und Heroin.


Das Musikvideo zu „Golden Brown“, inszeniert von Lindsey Clennell, zeigt Bilder der Pyramiden und inszeniert den Grabrausch in den 1920er Jahren in Ägypten. Die Musiker treten als Akteure eines fiktiven „Radio Cairo“ auf.
Andrew Benge Redferns via Getty Images


via Rolling Stone
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