Wireless Go
Wer Ton zum Bild vor der Kamera abnehmen will, braucht entweder einen anständigen Boom-Operator … oder aber eine Funkstrecke und Ansteckmikrofone. Manchmal kommt es doch auf die Größe an, denn „immer“ sind die großen Funken im Weg (oder im Bild).Das Wireless Go Set besteht aus Transmitter und Receiver, die aus einem Mix mit Bluetooth und WLAN (2,4 GHz) kommunizieren. Der interne Akku lässt sich über USB-C aufladen und soll 7 Stunden durchhalten. Amtlich für die Größe. Gerade einmal 31 Gramm wiegt ein Teil, das via integrierter Klammer angebracht werden kann.
Rode selbst beschreibt es als weltkleinste Funkstrecke. Und sie könnten damit Recht haben. 44x46x18 mm ist ungefähr so wie bei den alten iPod Nano Modellen. Wirklich nicht viel.
Rode hat neben dem Sender auch noch ein Mikro mit Kugel-Charakteristik im Sender eingebaut, der als Lavaliermic eingesetzt werden kann. Man kann aber wie gewohnt über TRS sein eigenes Mikro anschließen. Beim Sender sind außerdem noch zwei Status-LEDs angebracht, die man hätte besser verstecken können. Der Empfänger verfügt über ein Display mit Batterieanzeige für beide und die Verbindungsstärke – und natürlich den Pegel. Der lässt sich am Output auf 0, -6 und -12 dB stellen.
199 USD ist echt eine Ansage für ein derartiges Paket. Rode war bisher schon mit dem RodeLink bei knapp 400 Euro ziemlich weit unten. Eine Standard-Funkstrecke von Sennheiser kommt auf ca. 750 Euro, die kann zwar dann auch etwas mehr und funkt auf anderen Frequenzen (und hat nicht nur TRS als Anschlussmöglichkeit), ist aber eben auch nicht so klein oder hat ein Notfall-Mikro eingebaut.
Ich bin gespannt, wie sich das Rode Wireless Go später schlägt. Aktuell scheint es ziemlich alternativlos. Im Video sieht man leider nur jede Menge Marketing und Plastikgesichter und eher nichts vom Produkt, außer wie leicht es sich anbringen lässt. Nun ja.
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via gearnews.de
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