Aber es ist auch einiges unter der Haube was den Preis rechtfertigt.
20W Vollröhre, das ist aktuell state-of-the-art. Die 100W Boliden will heute niemand mehr schleppen und bis zum Sweetspot im Gain schafft das kein Trommelfell. ABER: Frage nach dem Headroom! Der D20 bleibt sehr lange clean. In der Probe-Situation mit Drum, Bass, Keyboards, Gesang und drei Bläsern setzt sich der Amp durch und kein crunch zu hören. Auch bei Humbuckern und Halspickup. Hier arbeitet die Trennung der Vor- und Endstufe ausgezeichnet.
Two Notes Reactive Load & Virtual Cabinets. Alleine das würde als Einzelgerät schon ca. 240 Euro kosten. Dazu gibt es das Two Notes Plugin "Wall-of-Sound" für deine DAW. Über eine Drehknopf lassen sich sechs verschiedene Presets einstellen. Die sechs Speicherplätze der Presets sind über USB zu PC/Mac und die Two Notes Remote-Software bearbeitbar. Hier lassen sich auch weiter IRs und virtuelle Cabinets zuladen. Mit den voreingestellten Presets (1x12, 2x12, 4x12 - je mit und ohne Raumakustik) kommt man aber gut aus.
Load-Box. Der Amp kann auch ohne Last, also angeschlossenes Cabinet betrieben werden. Ideal für Studio oder zuhause im Bedroom nachts um drei. Geht aber auch mit dem Headphone-Out.
Gain-Push/Pull. Hier sind von leichtem Crunch bis fast High-Gain alles Sounds möglich. Für noch mehr Gain gibt es dann den Revv G20 für ca. 100 Euro mehr oder man nimmt ein Pedal vor dem D20 dazu.
Im Video von Shawn Tubbs wir der Einsatz des Gain-Push/Pull gut demonstriert:
20/4W. Reduziert die Gesamtlauttärke ohne den Sound zu beeinflussen. Naja, so gut wie's geht. Ein gewisser Pegel muss schon sein. ABER damit kann ich gut klingend clean mit 20W und gut klingend Gain-Push mit 4W in ähnlich akzeptabler Lautstärke betreiben.
Weitere Reviews:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/revv-d20-test.html
https://www.amazona.de/test-revv-d20-amp-head-verstaerker/
https://www.gearnews.de/tube-amp-cab-sim-und-load-box-in-einem-der-revv-d20/
und Herstellerseite
https://revvamplification.com/products/d20/