Kuschelig ging es bei den Talking Heads selten zu
Foto: Michael Ochs Archives. All rights reserved.
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
In dem Buch dokumentierte Frantz das letzte Treffen der Band und deutete an, wie sehr sich Sänger David Byrne darüber ärgerte, dass die anderen Mitglieder bei der Bekanntgabe ihrer Trennung völlig gelassen blieben. Er soll vor Wut geschrien haben: „Ihr solltet mich alle ein Arschloch nennen.“
David Byrne wollte anscheinend immer sein eigenes Ding machen
Die zornige Reaktion basiert laut Frantz auf einem jahrelangen Vorspiel. Immer wieder hatte Byrne seinen Kollegen gedrängt, die Talking Heads aufzulösen. Im Grunde bereits seit Ende der 70er Jahre, als sich der anspruchsvolle, aber eben auch menschlich nicht ganz einfache Musiker mit Brian Eno zusammentat, um mit ihm gemeinsam ein Album aufzunehmen (heraus kam das schillernde „My Life In The Bush Of Ghosts“, das allerdings erst 1981 erschien).„Wir hatten das schon einmal gehört“, sagte Frantz dem britischen ‚Guardian‘, wie er die Situation damals wahrnahm. „Also dachten wir: ‚Wenn wir cool bleiben, wird sich das bald legen und wir werden eine weitere Talking-Heads-Platte aufnehmen‘.“
Bekanntlich war dies nicht der Fall. Die Bandmitglieder blieben zwar im losen Kontakt, doch abgesehen von einem Treffen für einen gemeinsamen Auftritt bei der Einführung in die Rock’n’Roll Hall Of Fame im Jahr 2002 blieb es höchstens bei Telefonaten und Mails.
Liebeserklärung an Tina Weymouth
via Rolling Stone
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