04.08.2020

Test | Fulltone CS-Ranger Test

Mit dem Fulltone CS-Ranger präsentiert Boutique-Pionier Michael Fuller seine Interpretation des legendären Dallas Rangemaster Treble Boosters als Teil der Fulltone Custom Shop-Serie und gibt seinem Pedal ganze sechs Klangvarianten mit auf den Weg. Das in den 60er Jahren in London entwickelte Original wurde damals gebaut, um den etwas muffigen Overdrive-Sounds der frühen britischen Amps mehr Kraft, Präsenz und Verzerrung zu verleihen. Angetan waren von diesem Sound viele frühe Gitarrenhelden wie Eric Clapton, Rory Gallagher, Ritchie Blackmore und vor allem Brian May, für den der Treble Booster bis heute ein integraler und unverzichtbarer Bestandteil seines Sounds ist.

Dabei ist der Begriff Treble Booster im Prinzip falsch gewählt, denn die Schaltung verstärkt insbesondere die hohen Mitten und sorgt so für eine aggressive Note in der Zerrstruktur, die das Pedal auch bei den Pionieren des Heavy Metal wie etwa Judas Priest oder Black Sabbath sehr beliebt machte. So kann man getrost von Untertreibung sprechen, wenn man den Rangemaster als Gitarreneffekt bezeichnet. Vielmehr war er ein Werkzeug zur Klangformung, ohne dass sich die Klangkultur eines ganzen Musikgenres zu jenem Zeitpunkt nicht so hätte entwickeln können.



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