24.02.2021

Angecheckt und Gewinnspiel: Mackie EM-Chromium USB-Mikrofon

Mit dem EM-Chromium visiert Mackie Leute an, die nicht unbedingt nur Podcasts oder ein Voice-Over aufnehmen wollen. Durch die zusätzlichen Eingänge eignet sich das USB-Kondensatormikrofon auch für die direkte Aufnahme von Instrumenten oder anderen Signalen. Die vier einstellbaren Richtcharakteristiken und der integrierte Mischer machen EM-Chromium zu einem anpassungsfähigen Gerät für die Aufnahme. Wir haben das Mikro nicht nur angecheckt – mit ein bisschen Glück kannst du sogar ein Exemplar gewinnen!

Mackie EM-Chromium Angecheckt

Der erste Eindruck ist auf jeden Fall schon mal stimmig. Das USB-Mikro wirkt solide und ist mit 1,6 kg (speziell durch das integrierte Stativ) auch relativ schwer. Darum steht das EM-Chromium fest auf dem Schreibtisch und wackelt kein bisschen. Im Lieferumfang sind Download-Codes für Software (Pro Tools First, Waveform, Musician Collection für ProTools und DAW Essentials Bundle) enthalten, außerdem das zugehörige USB-C-Kabel. Sobald ich es anschließe, wird das Mikro prompt als Audio-Device erkannt – Plug-and-play wie es sein sollte! Ich verzichte auf die Installation der Software und benutze zum Ausprobieren meine DAW (Ableton Live) und das kostenlose Audacity.

Ein kurzer Blick auf das Gerät und die Features: Das Mikro ist fest an einem Tischstativ installiert und lässt sich im Winkel verstellen. Am Mikro selbst befindet sich ein Button zum Stummschalten (leuchtet dann rot) sowie zwei Regler für Gain und das Wechseln der Richtcharakteristik (Niere, Stereo, Acht, Kugel). Der Fuß des Stativs verfügt an der Rückseite über den USB-C-Anschluss sowie einen Instrumenteneingang für 6,35 mm Klinke. Auf der Oberseite sitzen jeweils links der Anschluss für Kopfhörer und rechts ein AUX-Eingang – beide als 3,5 mm Buchsen ausgeführt. Außerdem entdecke ich vier Regler: Lautstärke für Kopfhörer, einzelne Gain-Regler für Aux- und Instrumenten-Eingang sowie ein Mix-Regler, der zwischen USB und Mikrofon-Signal überblendet. EM-Chromium erlaubt über die Kopfhörer das Monitoring der Aufnahme und ebenso das spätere Abhören. Das ist super! Ach ja, eine LED-Anzeige zeigt in fünf fünf Stufen die Pegel für Ein- und Ausgang an. Abgesehen von den LEDs signalisiert das Gerät nicht, wenn es gerade im Betrieb ist.

Mackie EM-Chromium: Der Stativfuß im Detail

Mackie EM-Chromium: Der Stativfuß im Detail

Für Podcasting, Streaming, Online-Unterricht oder Gesang

Die zwei zusätzlichen Eingänge und der integrierte Mixer geben mir einige Optionen, die ich mit einem „einfachen“ USB-Mikro so nicht bekomme. Ich kann zum Beispiel unkompliziert Musik oder Jingles über den AUX-Eingang einspielen. Oder über den Klinkenstecker ein zusätzliches Instrument einbinden. Damit wird das EM-Chromium auch für Online-Unterricht und andere Streaming-Anwendungen interessant.

Die vier umstellbaren Richtcharakteristiken sind ein weiterer Pluspunkt. Während ich solo die Nierencharakteristik zum Einsprechen verwende, hilft bei Interviews Acht oder sogar Omnidirektional weiter. Schade, dass im Vergleich zum EM-Carbon die Superniere fehlt. Das liefert beim Blick auf die Daten übrigens etwas bessere Werte in Bezug auf den maximalen Schalldruckpegel und Dynamikbereich.

Mackie EM-Chromium lässt sich im Winkel einstellen

Mackie EM-Chromium lässt sich im Winkel einstellen

Sound

Aber mal abgesehen von Zahlen, wie klingt das Mackie EM-Chromium? Hier überzeugt das Mikro durchaus, Sprache kommt deutlich und mit einem schönen Sound rüber. Je näher ihr bei der Aufnahme an die Kapsel kommt, desto notwendiger wird aus meiner Sicht ein Popschutz. Der kostet nicht die Welt (hier eine Auswahl bei Thomann*) und verbessert das Ergebnis. Auch auf Trittschall reagiert das Mackie (wie alle Kondensatormikrofone) recht empfindlich, ihr solltet beim Einsatz also Stöße am Tisch vermeiden.

Die Stimme klingt hiermit jedenfalls schön rund und satt, viel nachträgliche „Schönfärberei“ ist nicht notwendig. Mit dem Stummschalter solltet ihr vorsichtig sein, der erzeugt nämlich ein Klickgeräusch, das zwar äußerst leise ist, aber dennoch wahrnehmbar. Die Wandler arbeiten hier wieder mit 16 Bit und 48 kHz – so wie viele gängige USB-Mikros. 24 Bit sehe ich aber trotzdem lieber.

Die Aufnahme von Gesang und Instrumenten wie Akustikgitarre habe ich nicht damit ausprobiert, der Test auf Bonedo bescheinigt da aber durchaus zufriedenstellende Ergebnisse. EM-Chromium ist aber auch nicht primär als Studiomikrofon gedacht.

Mackie EM-Chromium – Nicht nur für Podcasts geeignet

Mackie EM-Chromium – nicht nur für Podcasts geeignet

Fazit

Noch mal kurz zusammengefasst: Ihr bekommt hier ein solides Mikrofon, das schnell einsatzbereit ist und sich durch die umschaltbare Richtcharakteristik sowie die zusätzlichen Eingänge und den integrierten Mixer für eine Vielzahl von Anwendungen eignet. Der Sound geht in Ordnung, speziell Sprachaufnahmen klingen überzeugend. Der Preis ist stimmig, wenn ihr ein paar Euros sparen wollt und auf die Eingänge und den Mixer verzichten könnt, bekommt ihr mit dem EM-Carbon (hier bei Thomann*) eine Alternative.

Das Mackie EM-Chromium gibt es ebenfalls bei unserem Partner Thomann, der Preis liegt gegenwärtig bei 236 Euro. Hier bei Thomann*.

Kombiniert USB-Mikro mit zusätzlichen Eingängen und Mixer: Mackie EM-Chromium

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