20.03.2020

Christian Drosten: "Wir müssen jetzt die Fälle senken. Sonst schaffen wir es nicht"



Was vor einer Woche noch unmöglich schien, ist jetzt Realität: Die Corona-Pandemie verändert das Leben in Deutschland grundlegend. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik gilt eine weltweite Reisewarnung. Bürgerinnen und Bürger sollen zu Hause bleiben. Kinos, Kneipen und Geschäfte sind geschlossen, Kitas und Schulen haben zu. Es ist der Beginn einer harten Zeit, von der niemand genau weiß, wie lange sie dauern wird. In dieser Zeit der Verunsicherung brauchen wir Fakten, an denen wir uns festhalten können, und seriöse Wissenschaftler, die sie uns erklären. Der Virologe Christian Drosten ist zum Erklärer dieses Ausbruchs geworden. Seinen Podcast im NDR hören jeden Tag Zehntausende. ZEIT ONLINE hat Drosten in seinem Büro im Institut für Virologie an der Berliner Charité getroffen.
ZEIT ONLINE: Das Leben, wie wir es kennen, hört immer mehr auf. Herr Drosten, machen Sie sich eigentlich Sorgen?
Christian Drosten: Tatsächlich verdränge ich die Situation gerade zum Teil, wie viele andere auch. Ich hoffe für meine Familie und mich, dass es uns schon nicht treffen wird. Was aber ganz anders kommen kann. Und wieder andere blenden die neue Realität sogar komplett aus.
ZEIT ONLINE: Auf Sie aber hören die Menschen im Land, ihr Wort hat derzeit Gewicht. Was macht diese Rolle mit Ihnen?


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