20.04.2020

Test | Harley Benton StreetBox-60 Test

Der zweite Kanal hat ebenfalls einen Klinken-Eingang und kann sowohl für Gesang als auch für Gitarren verwendet werden. Der dritte Kanal besitzt einen XLR/Klinke-Combo-Eingang und ist mit einer festgelegten Eingangsempfindlichkeit für Mikrofone vorgesehen. Die Kanäle 2 und 3 teilen sich ein gemeinsames Effekt-Poti, das dem Signal auf der ersten Hälfte des Regelwegs ein Delay und auf der zweiten Hälfte ein Reverb zumischt. Beide Effekte sind nur in ihrer Intensität regelbar und können nicht kombiniert werden.
Neben dem Master-Poti, das die Gesamtlautstärke aller angeschlossenen Signale regelt, liegt die Lautstärkeregelung für das Bluetooth-Interface und darüber zwei Anschlüsse für eine Stereo-Miniklinke mit der Bezeichnung "Amp". Hierzu steht in der Bedienungsanleitung, dass es möglich sei, ein Gerät des gleichen Typs anzuschließen, und dass in diesem Fall das zweite Gerät automatisch die Einstellungen für Lautstärke, Klang und Effekte des ersten Geräts übernimmt. Im Klartext heißt das, dass wir es hier mit einem Line-Out und einem Aux-In zu tun haben. Beim Test mit einem AER Alpha zeigt sich tatsächlich, dass es möglich ist, dass Signal der Streetbox so an einen anderen Amp zu schicken. Allerdings ist das Ausgangssignal sehr schwach, sodass das angesteuerte Ziel definitiv eine leistungsfähige Vorverstärkung benötigt. In einem Audio-Interface etwa kam über den Amp-Out kein brauchbares Signal an. Die Bezeichnung "Line-Out" hat dieser Ausgang somit nicht ganz verdient, zumal es für viele Anwendungen ungünstig wäre, dass dieser Ausgang die Lautstärkeeinstellungen des Verstärkers übernimmt. Der "Amp-In" hingegen bleibt unbeeinflusst von jeglicher Einstellung an der StreetBox und liefert interessanterweise ein deutlich stärkeres Signal als der Bluetooth-Input, was ihn zu einer echten Alternative für kabelgebundene Einspielungen macht.


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