Jede Woche bringen wir spannende Dinge in der Gitarren-Boutique, die sonst keinen Platz bei GEARNEWS.de bekommen würden, wir aber trotzdem gern darüber berichten möchten. Heute gibt es: Zwei Effektpedale – einmal für den Sound von Gilmour und Hendrix, einmal für Sound-Frickler – und eine 52er Les Paul, die einen Tornado überlebt hat. Die Videos gibt es für die bessere Lesbarkeit zum Schluss.
Sabbadius Electronics Tiny-Vibe 68 und 69
Nachdem Shin-Ei die Pforten geschlossen hat, steht es eher schlecht um das Original Uni-Vibe Effektpedal. Macht aber nichts, denn es gibt genug Firmen, die das Pedal „neu interpretieren“ oder stumpf nachbauen. Gut für uns. Sabbadius Electronics legt gleich zwei Varianten neu auf. Das Tiny-Vibe 68 mit den Sounds, die auch Jimi Hendrix schon überzeugt haben, und Tiny-Vibe 69, das David Gilmour in seinem Effektsortiment nutzt.
Beide Versionen unterscheiden sich im Grundklang nicht allzu stark. Das 68er moduliert etwas stärker und schneller, das 69er ist etwas wärmer im Klang und klingt breiter. Beide bringen Custom Photozelltransistoren mit und arbeiten komplett analog. Sie sind handgebaut und werden entsprechend kosten – die genauen Preise der Tiny-Vibe 68 und Tiny-Vibe 69 Effektpedale stehen aber noch nicht fest.
Old Blood Noise Endeavors Sunlight Dynamic Reverb
Du möchtest nicht klingen, wie andere Menschen an der Gitarre? Dann ist vermutlich das OBNE Sunlight Dynamic Reverb einen Versuch wert. Dabei handelt es sich um einen Reverb-Effekt, der drei Grundsounds (digital) mitbringt und die Trails per Freeze-Funktion ins Unendliche ziehen kann. Über den Input-Regler kannst du einstellen, ab welchem Schwellwert das Pedal überhaupt auf dein Signal anspringt. Über den kleinen 3er-Kippschalter in der Mitte kannst du Filter und Modulation dazuschalten. Auf jeden Fall etwas für Tüftler, die es auch gern etwas experimenteller haben. Du kannst für 219 Euro* mitmachen.
Tornado-aged Gitarre restauriert: Jared James Nichols 1952 Gibson Les Paul Goldtop
Stell dir vor, du besitzt eine Gibson 1952 Goldtop Les Paul, da kommt ein Tornado daher und wirft sie kräftig durch die Kante und sie geht kaputt. Sicherlich können bei einer solchen Naturgewalt viel schlimmere Sachen passieren, die hier auch gar nicht klein geredet werden sollen, zusätzlich ist es ärgerlich, wenn ein solches Schätzchen wie die LP kaputt geht. Die 1952 Goldtop wurde in super schlechtem Zustand an Jared James Nichols geschenkt, der sie von dem Gitarrenbauer Joel Wilkins restaurieren lies.
Wir finden es immer gut, wenn alte Instrumente zu neuem Leben erweckt werden. Die haben etwas erlebt und man sieht es ihnen an. Die Optik bekommt vermutlich kein Murphy Lab hin. Aber wir lassen einfach mal die Bilder sprechen. Von A nach B war es vermutlich ein langer Weg. Mehr Bilder findest du bei den verlinkten Namen weiter oben im Text.
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